Anlässlich des beginnenden Fastenmonats Ramadan hat sich Oberbürgermeister Bernd Tischler an die Moscheevereine in Bottrop gewandt. In dem Schreiben weist der OB darauf hin, dass wegen der Coronavirus-Lage bis zum 3. Mai ein Kontaktverbot besteht, das Zusammenkünfte von mehr als zwei Personen im öffentlichen Raum untersagt. “Das gilt auch für die beliebten abendlichen Versammlungen rund um die Moscheen während des Ramadan”, betont das Stadtoberhaupt.
“Ich weiß, auch für Sie alle bedeuten diese Regelungen besondere Einschnitte bei der Ausübung Ihres Glaubens”, gesteht Tischler in dem Brief an die Muslime zu, aber: “Ich bitte Sie von Herzen, sich dennoch an die bestehenden Vorschriften in Bezug auf den Sicherheitsabstand und die Hygiene sowie an das Kontaktverbot, auch während des Fastenmonats, zu halten.” Nur im gemeinsamen und besonnenen Verhalten sei es zu schaffen, das Virus einzudämmen, um irgendwann wieder “in unser altes Leben zurückzukehren”.
Bernd Tischler verweist darauf, dass auch die Christen in den vergangenen Tagen das Osterfest ohne den Besuch eines Gottesdienstes hätten feiern müssen und ohne das Zusammensein mit der ganzen Familie und mit Freunden. Gleiches gelte derzeit für die Menschen jüdischen Glaubens mit Blick auf das Pessachfest. Tischler:”Wir sind alle dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Wir tun dies in dem Wissen, dass wir uns und andere Menschen damit schützen. Wir bleiben zu Hause, weil wir damit Leben retten.”