Jedes Jahr fließen mehr als 19 Millionen Tonnen Plastikmüll in Meere und Gewässer. Wenn
sich daran nichts ändert, könnte es im Jahr 2050 nach Gewicht berechnet mehr Plastik im
Meer geben als Fische.
Auf Missstände wie diese möchte die Arbeitsgruppe „Stadt.Kirche.Öko.Fair“ aufmerksam
machen und im besten Fall etwas daran ändern. Als Teil des Bottroper Stadtkatholikenrats
hatte die Gruppe zusammen mit der Kirchhellener Pfarrei St. Johannes der Täufer am 16.
November zum mittlerweile dritten „ÖKO.FAIR.TAG“ eingeladen – dieses Mal in die
Kinderkirche KikeriKi St. Peter. Gerade in Zeiten, in denen ökologische Themen zunehmend
in den Hintergrund geraten, möchte sie mit dem Tag ein Zeichen setzen und Menschen für
die Themen Klimaschutz, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sensibilisieren.
Unter dem Motto „Wir träumen das Wasser. Liebe sei Tat“ stand beim diesjährigen
„ÖKO.FAIR.TAG“ das Thema Wasser als kostbares und gefährdetes Gut im Mittelpunkt.
Zwischen 10 und 15 Uhr gab es an der Scharnhözstraße ein vielfältiges Programm rund um
den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser.
Nach der Familienmesse hatten die rund 100 Besucherinnen und Besucher unter anderem
die Möglichkeit, sich an Ständen der Stadt Bottrop und des NABU Bottrop rund um das
Thema zu informieren, Kindern und Jugendlichen der Da Pacem Chöre zu lauschen, Fair-
Trade-Produkte zu erstehen und einen Kurzfilm anzuschauen. Kinder konnten malen, sich
schminken lassen und die Geschichte vom Regenbogenfisch hören. Bio-regionale Speisen
und Getränke rundeten das Angebot ab.
Wie wichtig der Einsatz der Gruppe ist, zeigte sehr deutlich eine Übersicht am Stand des
NABU: 450 Jahre braucht eine Plastikflasche bis sie sich im Meer zersetzt, eine Angelschnur
gar 600 Jahre – Zahlen, die hängen bleiben. Grund genug, das Thema weiter wachzuhalten
und Menschen darauf aufmerksam zu machen.
(c): Text & Bild: Katholische Kirchengemeinde St. Cyriakus